Neuer Bericht: In ganz Afrika ist wirtschaftliches Wachstum mit dem Schutz der Natur verbunden

von Georg Schwede

Afrikas Wohlstand hängt von der Bewahrung seines enormen natürlichen Reichtums ab, doch die Naturkapitalbestände des Kontinents schwinden rapide, so das Fazit eines neuen Berichts, den die deutsche Regierung am Mittwoch, den 25. August, veröffentlichte.

Der Bericht, eine der bisher umfassendsten Bewertungen des starken Zusammenhangs zwischen der Entwicklung Afrikas und dem Naturschutz, ist die jüngste Studie, die nachweist, dass wirtschaftlicher Aufschwung und Naturschutz eng miteinander verwoben sind. Darin wird betont, dass Investitionen in die Natur eine entscheidende Entwicklungsstrategie sind, deren Nutzen das 8-9-fache der Kosten übersteigt.

Die von einem Forscherteam aus Deutschland, Marokko, Mauretanien, Äthiopien, der Demokratischen Republik Kongo, Madagaskar und der Elfenbeinküste verfasste Studie zeigt, dass die wichtigsten Wirtschaftssektoren des Kontinents – darunter Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus – wachsen werden, wenn die Natur geschützt wird.

Die Studie unterstreicht die entscheidende Rolle, die der Naturtourismus für die afrikanischen Wirtschaft spielt. Nach Angaben der Autoren macht der Naturtourismus 88 % der gesamten Tourismuseinnahmen in Afrika aus. Im Jahr 2015 kamen 70 Millionen Besucher in die afrikanischen Schutzgebiete und gaben über 50 Milliarden US-Dollar aus. Sie haben 8 – 10 Millionen Arbeitsplätze in verschiedenen verwandten Sektoren erhalten.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Tourismusbranche in Afrika das Potenzial für ein beschleunigtes Wachstum in der Zukunft hat, wenn in einer Welt nach dem Coronavirus mehr Normalität einkehrt. Dieses Potenzial hängt stark von der Höhe der Investitionen in die Erweiterung und bessere Management der Schutzgebiete ab. Ein solches Szenario erhöhter Investitionen würde zu zusätzlichen Tourismusausgaben in Höhe von etwa 2,3 Milliarden US-Dollar pro Jahr und zu mehr als 370.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen führen. Bis 2030 würde ein solches Szenario zu fast 4,1 Millionen zusätzlichen Arbeitsplätzen und zusätzlichen Tourismusausgaben in der Größenordnung von 26 Milliarden US-Dollar führen.

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